Karstadt Marathon mit Tücken

Mit vier Startern waren die Haardbiker beim 6. Karstadt Marathon dabei. Während Jürgen Wies über die volle Distanz ging, nahmen Helga Stark-Faber und Sascha Barkholz die Halbmarathonstrecke unter die Sohlen. Martin Schulmann zog es vor, die 42,195 Kilometer mit Inline-Skates zu absolvieren.

Sascha auf der Halbmarathonstrecke
Sascha auf der Halbmarathonstrecke

Der Regen am 17. Mai sorgte für eine etwas getrübte Stimmung am Start. Der Veranstalter sorgte allerdings für weitaus mehr Verdruss. Das gesamte Rennen war schlecht organisiert.

Jürgen Wies machte schon zu Begin schlechte Erfahrungen: „Der Ärger fing schon mit dem Bus-Shuttle an, der kurzfristig verlegt wurde, so dass mein Auto in Bochum und nicht in Essen stand. Nach dem Rennen durfte ich dann noch über zwei Stunden warten, bis ich wieder am Auto war. Im Startbereich selbst waren keine Getränke zu bekommen, im Gegensatz zu den vergangenen Jahren. Die Dixi-Toiletten waren nicht im Startbereich sondern auf Kilometer 1 aufgestellt, zudem größtenteils noch abgeschlossen. Um 10:30 Uhr sollte es losgehen. Der Startschuss wurde aber nicht gegeben, weil die Strecke noch nicht freigegeben war. Das Ganze hat fast 50 Minuten gedauert, bei Dauerregen und 12°C. Die Läufen hatten kurz vor dem Start Ihre warmen Klamotten und Regencapes weggeworfen. Durchgefroren ging es dann endlich um 11:20 Uhr los. Beim Laufen selbst störte das Regenwetter nicht. Zudem besserte sich das Wetter und zum Schluss kam die Sonne raus. Das Tempolaufen fiel mir schwer. Es machte sich bemerkbar, dass ich im Vorfeld keine Laufwettkämpfe über 10 Kilometer oder über die Halbmarathon-Distanz absolviert habe. Zum Schluss reichte es noch, um knapp unter der 3-Stunden-Marke zu bleiben.“
Auch beim Halbmarathon gab es für die Starter einigen Ärger. Auch hier wurde mit Verzögerung gestartet. Dann wurde der Block mit den langsamen Startern vor den schnelleren auf die Strecke geschickt. Auch das lebende Hindernis „Iron Calli“ startete vor dem Feld.
Auch den Inline-Skatern ging es nicht besser. Rund 40 Minuten nach dem eigentlichen Termin konnten die Sportler endlich auf die Strecke. Trotz dieser Verspätung liefen die schnellen Skater und Handbiker im Rennen auf die langsamen Walker auf. Dabei kam es zu durchaus gefährlichen Situationen. Die nach den Skatern gestarteten schnellen Läufer hatten ähnliche Erlebnisse mit den Freizeitskatern auf der Piste. Martin Schulmann fuhr in der Mannschaft des Post-SV-Buer. Das Team hatte angesichts der regennassen Strecke beschlossen, das Rennen vorsichtig anzugehen und als geschlossene Mannschaft nach Essen zu fahren. Martin Schulmann: „Wir sind als Mannschaft gemeinsam gefahren und haben viel Spaß mit den Zuschauern an der Strecke gehabt. Die Zeit spielte eher eine Nebenrolle. Die Sicherheit ging vor. Kurz vor dem Ziel haben wir den mit 2 Stunden und 21 Kilometern Vorsprung gestarteten „Iron Calli“ überholt, der mit seinem Troß und diversen Kamerateams die Strecke nahezu vollständig blockierte.“

Auch der Zielbereich war suboptimal. Duschen in Schlamm und Schotter, weite Wege und fehlende Ausschilderung lassen viel Raum für Optimierungspotential.

Ergebnisse unter www.karstadt-marathon.de:

Helga Stark-Faber Halbmarathon Gelsenkirchen-Essen 1:44:14 Platz 3 der Altersklasse
Sascha Barkholz Halbmarathon Gelsenkirchen-Essen 1:44:27 Platz 93 der Altersklasse
Jürgen Wies Marathon Dortmund-Essen 2:59:45 Platz 5 der Altersklasse
Martin Schulmann Inline-Marathon Oberhausen-Essen 1:59:23 Platz 83 derAltersklasse